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Doppelnutzen für die Elektronikfertigung
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Luftbefeuchtungsanlagen

Doppelnutzen für die Elektronikfertigung

Viele Prozesse in der Elektronikfertigung benötigen eine konstante Luftfeuchtigkeit von 50 - 60 %. Aktuell hilft eine optimale Luftfeuchte zudem, Mitarbeiter vor gefährlichen Infektionen zu schützen. Ein Whitepaper erläutert die Hintergründe.

Für die meisten Prozesse in der Elektronikfertigung ist eine relative Luftfeuchte von 50 - 60% ideal (Bild 1). Zu trockene Luft führt zu elektrostatischen Aufladungen, Maschinenstopps, erhöhter Staubanziehung und gesundheitlichen Belastungen. Zusätzlich macht zu trockene Luft es Viren leichter, sich zu verbreiten. Virale Infektionen der Atemwege werden nahezu ausschließlich von Mensch zu Mensch in Innenräumen übertragen. Häufigster Ansteckungsweg ist die Luftübertragung im Nahbereich über Tröpfchen und im Fernbereich über Aerosole. Je nach Größe der Partikel spricht man von einer Tröpfchen- oder Aerosolübertragung. Aufgrund ihrer geringen Größe sind Aerosole besonders leicht. Virenbeladene Aerosole können sich in großen Räumen über eine erhebliche Zeitspanne in der Luft ausbreiten. Relevant für die Ausbreitung sind die Luftbewegungen und die Luftfeuchte, die direkten Einfluss auf Reichweite, Schwebefähigkeit und Infektiosität der Aerosole haben.

„Eine Mindestluftfeuchte von 40 - 60 % ist ein wichtiger Baustein der Qualitätssicherung und schützt die Mitarbeiter zusätzlich vor Infektionen der Atemwege.“

Dominic Giesel, Leiter Marketing
Bild 1: Eine optimale Luftfeuchte verhindert nicht nur elektrostatische Aufladung, Staubanziehung oder Maschinenstopps, sondern sie gehört zu den Faktoren, die einen positiven Einfluss auf den Infektionsschutz haben (Bild: Condair Systems/Aklionka stock.adobe.com)
Bild 1: Eine optimale Luftfeuchte verhindert nicht nur elektrostatische Aufladung, Staubanziehung oder Maschinenstopps, sondern sie gehört zu den Faktoren, die einen positiven Einfluss auf den Infektionsschutz haben (Bild: Condair Systems/Aklionka stock.adobe.com)

Das geringste Übertragungsrisiko gibt es bei dieser Mindestluftfeuchte. Dies ist gleichzeitig auch der Bereich, in dem die Immunabwehr des Menschen durch die Selbstreinigung der Schleimhäute am wirkungsvollsten ist. Aerosole bestehen im Wesentlichen aus Wasser, Salzen und Eiweißen. Bei einer relativen Luftfeuchte von < 40% verlieren Aerosole ihren Wasseranteil und vertrocknen. Es entstehen trockene Aerosole, die kleiner und leichter sind und länger durch den Raum fliegen können. Durch Luftströme und Bewegungen der Raumnutzer werden trockene Aerosole außerdem schneller wieder von Oberflächen aufgewirbelt und weiterverbreitet.

Hatte das Thema „Luftfeuchtigkeit“ in der Elektronikfertigung bisher noch nicht den Stellenwert, der ihm gebührt, gewinnt es durch die aktuelle Pandemie an Bedeutung.

Bild 1: Eine optimale Luftfeuchte verhindert nicht nur elektrostatische Aufladung, Staubanziehung oder Maschinenstopps, sondern sie gehört zu den Faktoren, die einen positiven Einfluss auf den Infektionsschutz haben (Bild: Condair Systems/Aklionka stock.adobe.com)

Kontakt

dominic.giesel@condair.com

Weiterführende Links

Whitepaper zur Gesundheit und Qualitätssicherung in der Elektronikfertigung: https://www.condair-systems.de/elektronikfertigung

Veröffentlichungsdatum

16.04.2021

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Tags

  • Arbeitsschutz