Das selektive Punkt-für-Punkt Löten ist eine der Kernkompetenzen von Unitechnologies, mit weltweit mehr als 2’800 installierten Maschinen, die alle eine perfekte Lötprozessqualität erreichen.
Selektive Miniwellen-Lötanlagen werden seit vielen Jahren in Massenproduktionslinien eingesetzt und können zweckbestimmte Bereiche Löten. Bedingt durch den Platzmangel von auf der Unterseite der PCB’s platzierten elektronischen Komponenten können jedoch herkömmliche Miniwellen-Anlagen (inline und offline) häufig nicht alle Teile löten, was zusätzliche manuelle Lötaufgaben erfordert.
Um manuelle Eingriffe und Nacharbeit zu vermeiden, arbeitet die MPS700 von unten mit selektivem Punkt-für-Punkt Löten. Diese Anlage wurde für den Bedarf von Massenproduktion in Bezug auf Qualität, Zuverlässigkeit und Zykluszeiten entwickelt und ist mit den folgenden Merkmalen ausgestattet:
- Kompakter, steifer und präziser Kolbenlötkopf mit leistungsfähigem Heizelement und hochpräzisem Lötdrahtvorschub. Ein kompaktes Vision-System, auf dem Kolbenkopf integriert, ortet die Lötpunktposition. Die winklige Anordnung von Lötkolben und Drahtvorschub ermöglicht es dem Kopf, viele schwer zu erreichende Punkte anzufahren.
- Ein 4-achsiger kartesischer Roboter, optimiert für schnelle Geschwindigkeit und präzise Genauigkeit, garantiert schnelle und präzise Bewegungen.
- Ein Fördersystem mit verstellbarer Breite, das elektrische und mechanische SMEMA-Standards erfüllt, garantiert eine schnelle und einfache Integration in Produktionslinien.
- Ein integriertes Index- und Aufspannungssystem, welches Leiterplatten präzise fixiert und diese in Position hält.
Eine andere wichtige Herausforderung in der modernen Produktion ist es, Betriebskosten und die Wartung zu optimieren, und dies mit der Notwendigkeit, “umweltfreundlicher” Produktionssysteme. Die MPS700 Maschine liefert signifikante Vorteile in den folgenden Bereichen:
- Der elektrische Verbrauch der MPS700 liegt zwischen 2-3kW. Dies ist deutlich weniger als der Verbrauch bei Miniwellen-Lötanlagen (15-25KW), da keine Lötgefässe, die fortlaufend erwärmt werden müssen, vorhanden sind.
- Mit dem Kolbenlötkopf wird nur das benötigte Lötmaterial/Flussmittel verwendet, wodurch die Emissionen stark reduziert werden. Auch die Flussmittel-Rückstände sind minimal, was das Risiko von Qualitätsproblemen auf der PCB durch Dendritbildung stark reduziert.
- Die Lötlegierung kann durch simples Tauschen der Lötspule schnell einfach gewechselt werden.
- Der Wartungsaufwand ist sehr gering, da keine Lötbehälter gereinigt und Schlacke- oder Flussmittelrückstände entfernt werden müssen.
Um eine gute Qualität des Lötprozesses zu erreichen, ist nicht zuletzt der Gebrauch von Stickstoff beim selektiven Miniwellen-Löten notwendig (Verbrauch von über 10m³ pro Stunde ist üblich), was eine Zunahme der Betriebskosten und der Komplexität der Maschine nach sich zieht. Die selektive Lötanlage mta MPS700 für das Löten von unten ist nicht nur eine Anlage, welche den Unterhalt und die Betriebskosten stark reduziert, sie ist zudem auch noch umweltfreundlich.
"Wo klassische Miniwellen an der Zugänglichkeit der Lötstellen scheitern, lötet unsere MPS700 aufgrund des flexiblen Lötkopfes auch an schwer zugänglichen Stellen immer noch qualitativ hochwertig und wiederholgenau! Zudem sind Energieaufwand und Servicekosten auf ein Minimum reduziert."
Veröffentlichungsdatum
11.04.2022
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Tags
- Leiterplatte, PCB
- Löten
- Prozess- und Anlagenprüfsysteme